Freitag, 12. Januar 2007

Zum Auszug aus Barbara Gugerli-Dolders Buch "Im Schla(u)raffenland" Eine Unterrichtshilfe zum Thema Pausenkiosk und Ernährung (Verlag Pestalozzianum)

Ich habe den Artikel mit grossem Interesse gelesen und habe viele interessante Facts zum Thema Ernährung und Essgewohnheiten erfahren.

Besonders interessant und zugleich beunruhigend ich Folgendes gefunden: „Gemäss dem ist fast ein Viertel aller Frauen von 15 bis 34 Jahren untergewichtig.“ Und dazu noch: „In der Stadt Zürich [...] Von den 10-jährigen Mädchen waren im Schuljahr „2001/02 17% zu schwer, von den 15-jährigen bis zu 25%. (Auskunft des Schulärztlichen Dienstes der Stadt Zürich)“.
Nimm man von der ersten Aussage nun an, dass von den 15-jährigen Mädchen ein Viertel, also 25% untergewichtig sind und liest dazu in der zweiten Aussage noch, dass ein weiteres Viertel übergewichtig ist, so verbleiben noch 50% normalgewichtige Mädchen. Die Angaben stammen zwar von zwei verschiedenen Fachstellen, aber auch wenn das Resultat wahrscheinlich wohl real einige Prozente von diesem Wert abweicht, finde ich diese Tatsache dennoch schockierend und es regt mich zum Denken an, woher dieses Problem wohl kommt.

Für mich sind unter anderem die Medien, in denen diesen jungen Mädchen (aber auch anderen Geschlechts- und Altersgruppierungen) „falsche“ Werte übermittelt werden, sicherlich ein grosser Grund. Erfolgreiche und gutaussehende Models sind meist spindeldürr, und es wird weggeblendet, dass der Durchschnittsmensch im Normalfall keine solche Masse aufweist.
In der Werbung wird auch (zu)viel für neue Schokoladencréationen, die neusten chrunchigen Chips und weitere Dickmacher geworben, welche die Zuschauer verführen, sie zu kaufen und auszuprobieren.

Nun ist es eine Aufgabe von uns Lehrern, Kinder, welche nicht schon von zuhause über gesundes Essen aufgeklärt werden und denen oft ein ungesunder Z’nüni mitgegeben wird, über gesundes Essen zu informieren. Ich kann mir vorstellen, dass dies jedoch etwas schwierig ist, da bei Kindergarten- und Primarschulkindern meist die Eltern bestimmen, was gekocht und gegessen wird und auch den Z’nüni vorbereiten.

Im Orientierungspraktikum habe ich im Kindergarten erlebt, dass es darüber Regeln gibt, was die Kinder zum Z’nüni mitbringen dürfen. Die Eltern wurden an einem Elternabend darüber informiert und die meisten hielten sich auch daran. Die Kindergärtnerin hat uns erzählt, dass ein Junge in letzter Zeit nur noch Pommes-Chips, Gummibärli und andere ungesunde Sachen zum Z’nüni bekam. Darauf hat sie seine Mutter per „Infoheft“ gebeten, doch einmal einen Apfel, Darvida oder ein Rüebli einzupacken.
Wichtig ist, dass man schon früh damit anfängt!!!

Im Auszug vom Buch „Schla(u)raffenland“ finden sich auch viele interessante Tipps für Internetseiten (S.53, 56) , in denen es um gesunde Ernährung geht. Weiter wird auf andere weiterführende Medien wir Bücher (S. 50, 53, 56) verwiesen und es gibt Arbeitsblätter zum Buch.

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